Jan Skácels Lyrik ist voller Klang und Bilder. In kurzen Versen lässt der Dichter Landschaften entstehen, beschwört Vergangenes und beschreibt oder vielmehr feiert immer wieder die Natur. Dabei verbindet Skácel die Freude an Metrum und Takt mit einem klugen Spiel der Traditionen und seiner Vorgänger. Oft mit Trakl und Hölderlin verglichen, entwickelte der tschechische Dichter eine ganz eigene Sprache, in der sich romantische Naturbeschreibung mit politischem Scharfsinn verbindet und Alltagsbeobachtung mit lyrischem Formenreichtum vermischt wird. Diese Auswahl von Skácels Gedichten und Miniaturen ist eine Einladung, sein Werk kennenzulernen oder wieder zu lesen, das fast hundert Jahre nach der Geburt des Dichters immer noch voller Frische und Aktualität ist.
Drei Texte über Jan Skácel komplettieren den Band, von Peter Handke, Philippe Jaccottet und Peter Hamm.
Peter HammPeter Hamm geb. 1937 in München, starb im Juli 2019 in Tutzing. Er war Rundfunkredakteur, Filmemacher und Kritiker und schrieb selber Gedichte.
Bei Wallstein erschienen: Peter Handke und kein Ende. Stationen einer Annäherung (2017).
mehrFelix Philipp IngoldFelix Philipp Ingold, geb. 1942 in Basel, ist seit 1971 Ordinarius für Kultur- und Sozialgeschichte Russlands an der Universität St. Gallen. Er arbeitet zudem als freier Autor, Publizist und Übersetzer.
mehrJan SkácelJan Skácel, geb. 1922 in Vnorovy, war ein einflussreicher, in seiner Heimat zeitweise verbotener Autor der Tschechislowakei. Skácel arbeitete nach seinem Studium beim Rundfunk und als Chefredakteur im Kulturressort. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände ...
mehr