In Armin Sandigs originellen, meist skurrilen und provokanten Figurenbildern verschwimmen die Grenzen zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit: weibliche Gestalten als groteske Bildsäulen, Gruppenbilder von rätselhaften Szenerien, in denen Körper und Körperteile oft schwebend ineinander verwoben sind. All diese Figuren, Phantasie-Tiere, Hände und Füße sind stets wiederkehrende, poetisch-spielerische Metaphern für Erinnerungen, Stimmungen und Träume, die sich auch in den assoziativen Titeln der Bilder widerspiegeln. Bei aller wahrnehmbaren, inhaltlichen Thematik ging es dem Künstler aber in erster Linie um den malerischen Prozess, einem freien Spiel von Linie und Farbe, die als spannungsvolle Komposition die Leinwand zum Leben erwecken.
»Es war der Drang, mich auszudrücken. Auszudrücken über das hinaus, was mit Worten und Gesten mittelbar ist. Mit Farbe und Form Zuständlichkeiten, Gestimmtheiten, Weltsicht, Weltentwürfe und Träume zu artikulieren, die sich dem verbalen Ausdruck entziehen.« Armin Sandig
Ekkehard NümannEkkehard Nümann, geb. 1945, ist seit 1989 Vorsitzender des Vorstands der Freunde der Kunsthalle in Hamburg, seit 2003 Präsident des Bundesverbandes der Fördervereine deutscher Museen für bildende Kunst e.V. und ehemaliger Präsident der WFFM (World Federation ...
mehrArmin SandigArmin Sandig (1929-2015), Maler und Grafiker, stand anfangs unter dem Einfluss von Max Beckmann, Paul Klee und Wassily Kandinsky und wandte sich später mehr und mehr der abstrakten Malerei zu. Für seine Arbeiten wurde er mit einer Vielzahl von Preisen ...
mehr