Adolf Holst (1867-1945) zählt mit über 200 Bilderbüchern zu einem der produktivsten Kinderbuchautoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu seinen beliebtesten Werken gehören »Hans Wundersam«, »Die Schule im Walde« und »Die Hochzeit im Walde«. Bekannt wurde er zudem als Herausgeber von Auerbachs »Deutschem Kinderkalender«. Holst war nach einer Zeit als Hauslehrer und Schulleiter in Italien als Prinzenerzieher und Bibliothekar am Bückeburger Hof tätig und lebte ab 1918 als freier Autor in Bückeburg.
Dieser reich illustrierte Band versammelt interdisziplinäre wissenschaftliche Beiträge zu Leben, Werk und Wirkung des deutschen Kinderbuchautors, die aus einem Kolloquium im Niedersächsischen Landesarchiv Abteilung Bückeburg hervorgegangen sind. Ein gutes Dutzend Aufsätze befasst sich mit Aspekten seiner Biographie, der Zusammenarbeit mit Illustratoren und der Rezeption seiner Werke und eröffnet illustrationshistorische, kinderliteraturwissenschaftliche und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf diesen seinerzeit populären Autor. Zusammen mit einem vollständigen Werkverzeichnis liegt damit die derzeit umfangreichste Betrachtung zu Adolf Holst vor.
Stefan BrüdermannStefan Brüdermann ist Leiter der Abteilung Bückeburg des Niedersächsischen Landesarchivs sowie Vorsitzender der Historischen Arbeitsgemeinschaft für Schaumburg.
Veröffentlichungen u. a.: Geschichte Niedersachsens, Bd. 4: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts ...
mehrSebastian SchmidelerSebastian Schmideler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Kinder- und Jugendliteratur am Institut für Pädagogik und Didaktik an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig.
Veröffentlichungen u. a.: Wissensvermittlung in der Kinder- ...
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