Wallstein Verlag

Totalität und Radikalität


Herausgegeben von Jürgen Fohrmann und Erik Schilling

Reihe: Veröffentlichung der Krupp Reimers Forschungsgruppe


Vom Islamismus bis zur Klimadebatte: Radikale Ganzheitsvorstellungen und -erfahrungen fordern Demokratien heraus


Formen von Radikalität stellen Herausforderungen dar, mit denen sich die modernen Gesellschaften (wieder) konfrontiert sehen. Der umfassende Anspruch solcher Strömungen leitet sich von radikalen Weltkonzepten ab, deren Geschlossenheit („Totalität“) Alternativen nicht zulässt. Individuelle Autonomieansprüche und demokratisch geprägte Verfahrensordnungen werden systematisch unterbunden: in politischen Autokratien, aus religiösen Gründen, teils aber auch im Blick auf eine drohende ökologische Katastrophe, die neue, schnelle Handlungsmuster erfordere. Im Rückgriff auf unterschiedliche Konzepte von Ganzheit und Ganzheitserfahrungen leuchtet der Band aus, was dies für Strukturen demokratischer Verständigung bedeutet, wie man durch »Marginalität« dem totalen Zugriff potentiell entkommt und welche Rolle die Medientechnologien für »radikale Totalität« spielen. Mit Beiträgen von Dan Diner, Jürgen Fohrmann, Carl Friedrich Gethmann, Thomas Kempf, Gudrun Krämer, Stefanie Middendorf, Igor Narskii, Christian Neumeier, Erik Schilling, Arbogast Schmitt, Andrea Schütte und Friedemann Voigt.
Jürgen Fohrmann

Jürgen Fohrmann, geb. 1953, ist Professor emeritus für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literatur in Bonn.

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Erik Schilling

Erik Schilling ist Privatdozent für Neuere Deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der LMU München.

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