Wallstein Verlag

Zeit der Prosa


Literarische Zeitästhetik ab 1750


Wie hängen Zeit und Prosa seit 1750 zusammen? Und werden sie als sich wechselseitig poetologisch und epistemologisch genauer bestimmende Konzepte literaturtheoretisch produktiv?


Michael Gampers Studie zur Theorie und Geschichte der Prosa beschreibt zentrale Aspekte einer Temporalästhetik der ungebundenen Sprache seit dem 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Gamper betrachtet Prosa als eine literarische Kategorie unabhängig von ihrer Bestimmung durch Gattungs- und Genreregeln oder Erzählverfahren. Er versteht sie vielmehr als variable Kommunikations- und Kunstform, die sich durch eigensinnige und dynamische Formbildung mittels prosodischer und grammatischer Strukturierung auszeichnet. Zeit tritt dabei als ästhetische Dimension der Prosa in ihrer Doppelstruktur von Sukzessivität und Rekursivität hervor. Die Untersuchung gliedert sich in fünf Kapiteln zu Rhythmus, Beschreibung, Eigenzeitlichkeit, Experiment und Tagtäglichkeit anhand der Texte von u.a. Klopstock, Herder, Flaubert, Stifter, Valéry, Stein, Mayröcker, Handke und Lotz.
Michael Gamper

Michael Gamper, geb. 1967, ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin. 2006-2011 war er SNF-Förderprofessor für Literaturwissenschaft an der ETH Zürich, 2011-2016 Professor ...

mehr




Physiker lesen, Physiker schreiben

€28,00

Der große Mann
Michael Gamper

€29,90

Gattungs-Wissen

€34,90

»Es ist ein Laboratorium, ein Laboratorium für Worte«

€34,90

Experiment und Literatur

€39,00

»Wir sind Experimente: wollen wir es auch sein!«

€34,90

Elektropoetologie
Michael Gamper

€29,90

»Es ist nun einmal zum Versuch gekommen«

€39,90
nach oben