Digitalisierung, Open Access und Big Publishing haben das Publikationswesen stark verändert. Das gilt auch für die Wissenschaften. Dennoch herrscht auf den Fluren der Universitäten Buchvergessenheit. Dass Bücher zu den zentralen Produktionsmitteln geisteswissenschaftlicher Arbeit zählen, wird oft ausgeblendet. Zehn Jahre nach Michael Hagners »Zur Sache des Buches« greift der Band die Frage nach Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Buches auf und gibt darauf 101 Antworten: Kurze wissenschaftliche, literarische und künstlerische Beiträge beleuchten das Buch als Werkzeug, Wissensobjekt und Wissensträger, in seiner Materialität und Medialität; sie thematisieren Buchgenres – Theorie, Fotobücher, Buchreihen –, Buchgestaltung und Typographie genauso wie das Lesen und Schreiben selbst oder die Rezeption und Öffentlichkeit von Büchern. Das Buch erscheint in seiner Vielgestaltigkeit: Als Massenprodukt, das von Würmern und Pilzen befallen wird, als Handelsware und Datenträger, als Medium des sozialen oder politischen Umsturzes und als Agent der Hoffnung.
Mit Beiträgen von: Marcel Beyer, Lorraine Daston, Adrian Daub, Monika Dommann, Candida Höfer, Hans-Jörg Rheinberger und vielen anderen.
Ines BarnerInes Barner ist Literaturwissenschaftlerin und Assistentin an der ETH Zürich, Professur für Wissenschaftsforschung. Zuvor war sie am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, am Seminar für Medienwissenschaft der Universität Basel sowie am Center for ...
mehrNils GüttlerNils Güttler, geb. 1980, ist Assistenzprofessor für Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Wien. Seine Forschungen verbinden Umwelt- und Wissenschaftsgeschichte.Veröffentlichungen: Im Wallstein Verlag erschien bisher »Das Kosmoskop: Karten ...
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