Wallstein Verlag

Blohm & Voss im »Dritten Reich«


Eine Hamburger Großwerft zwischen Geschäft und Politik

Reihe: Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte; Bd. 38


Welche Rolle spielte das Hamburger Familienunternehmen Blohm & Voss im »Dritten Reich«?


Andreas Meyhoff geht dieser Frage nach und schildert die Geschichte der Werft im Spannungsfeld zwischen politischen Ansprüchen und wirtschaftlichen Interessen. Blohm & Voss gehörte im »Dritten Reich«

zu den wichtigsten Produzenten von Handels- und Kriegsschiffen. Die Inhaber, die Brüder Rudolf und Walter Blohm, begrüßten die Machtübernahme der Nationalsozialisten. Nun flossen öffentliche Mittel in den Schiffbau, die volle Auftragsbücher garantierten. Rudolf Blohm stieg in höchste Ämter der nationalsozialistischen Wirtschaft auf.
Albert Speer machte den auch von Hitler hoch geschätzten Blohm Anfang 1942 zum Leiter des Hauptausschusses Schiffbau. Blohm sollte die U-Boot-Produktion erhöhen und gleichzeitig den zivilen Schiffbau im deutsch besetzten Europa ankurbeln. Er scheiterte jedoch an der unlösbaren Aufgabe, genügend Arbeiter, Material und Bauplätze bereitzustellen, und wurde seines Postens enthoben. Um die Produktionsvorgaben der nationalsozialistischen Führung wenigstens für ihre Werft doch noch erfüllen zu können, akzeptierten Walther und Rudolf Blohm im Oktober 1944 die Errichtung eines Außenlagers des KZ Neuengamme auf ihrem Werftgelände.
Das Buch schildert ausführlich die Auswirkungen der NS-Rüstungspolitik auf die Werft und enthüllt die Karriere Rudolf Blohms in der Rüstungswirtschaft. Es erklärt die Hintergründe des Einsatzes von der Zerstörung zu bewahren. Nach der Kapitulation hofften die Brüder auf einen Neubeginn für ihr Unternehmen - sie wurden enttäuscht. Ihre Werft wurde fast vollständig demontiert.
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