Erik-Ernst Schwabach
Der Familie Schwabach gehörte bis in die 1930er Jahre hinein die Berliner Bank S. Bleichröder, bis sie unter dem Druck der Nationalsozialisten schließen musste. Erik-Ernst Schwabach (1891 – 1938) verweigerte sich einer Karriere als Bankier und wurde Verleger, Mäzen und Autor. Die von ihm verlegten »Weißen Blätter« waren eine der wichtigsten pazifistischen und expressionistischen Zeitschriften. Er veröffentlichte Novellen, Theaterstücke, spannungsreiche Erzählungen, erotische Miszellen und Texte zur Sittengeschichte. Sein letztes Werk, das »Bilderbuch einer Nacht«, schrieb Schwabach im Londoner Exil. Es konnte 1938 nur in einem polnischen Verlag erscheinen, auf Polnisch.