Die Leserjury des Hamburger Literaturhaus-Vereins hat »Gelenke des Lichts« als besten deutschsprachigen Debütroman 2019 ausgewählt. Mit 15.000 Euro ist der Mara-Cassens-Preis der höchstdotierte deutschsprachige Debütpreis. Er wird von einer ehrenamtlichen Literaturjury vergeben.
Aus der Jurybegründung: »Der Roman ›Gelenke des Lichts‹ ist auf faszinierende Weise ›aus der Zeit gefallen‹ – ohne dabei weltfremd zu sein. So scheut sich Emanuel Maeß nicht, existentielle philosophisch-theologische Grundfragen zu stellen, die an die Herkunft aus dem protestantischen Pfarrhaus anknüpfen, diese infrage stellen beziehungsweise eigenwillig neu formulieren. ...
Seine Sprache ist von einem Welterleben tiefer Innerlichkeit geprägt, bei aller Dichte kommt sie leicht und elegant daher. Sie kann sich ihrem Gegenstand im Sinne romantischer Verzauberung annähern und sich zugleich ironisch distanzieren. Seine Sprachgewalt und Sprachverliebtheit zeigt sich etwa in einem Metaphernreichtum von der ersten bis zur letzten Seite. Das Buch will langsam und mehrmals gelesen werden und es klingt eindrücklich nach.« zum Buch Zurück