Die in diesem Band ungekürzt wiedergegebenen und erstmals gedruckten 172 Briefe handeln von Geschichte, Literatur und Politik, zeigen das gespannte Verhältnis des Emigranten zur alten Heimat, sprechen von Liebe und Tod, Einsamkeit und immer wieder vom Vater und der Sehnsucht danach, Schriftsteller zu sein. Von sich selbst und seiner Homosexualität allerdings dürfe er nicht dichten, vertraute Golo Mann einem Freund an, »weil mein Vater dies Pferd ziemlich müde geritten hat«.
Tilmann LahmeTilmann Lahme, geb. 1974, studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie in Kiel. Er arbeitet als Feuilletonredakteur der FAZ und hat 2015 ein Buch über die Familie Mann veröffentlicht.
mehrKathrin LüssiKathrin Lüssi, geb. 1971, studierte Geschichte und Japanologie in Zürich. sie erschloss den Nachlaß Golo Manns im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern.
mehrGolo MannGolo Mann (1909-1994) war Historiker und politischer Publizist. Seine »Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts« (1958) fand mehr Leser als jedes andere Geschichtsbuch deutscher Sprache im 20. Jahrhundert, seine Wallenstein-Biographie (1971) gilt ...
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