Der Dialog zwischen Kunstgeschichte und Geschichtswissenschaft am Beispiel der Architektur- und Stadtraumgeschichte.
Auf zwei bi-disziplinären Tagungen probten Kunsthistoriker und Historiker am Beispiel der Architektur- und Stadtraumgeschichte den bis dato nur unzureichend entwickelten fächerübergreifenden Dialog.
Die Autorinnen und Autoren stellen anhand der italienischen und deutschen Architektur- und Stadtgeschichte Bezüge zum jeweils anderen Fach her und erschließen dabei methodisch reflektiert Möglichkeiten zwischenfachlicher Auseinandersetzung.
Das analytische Spektrum reicht dabei von wahrnehmungsgeschichtlichen, historisch-anthropologischen und quellenkritischen Fragestellungen über Aspekte wie Repräsentation, Identität, Antiken- bzw. Italienrezeption, Konkurrenz und Raum bis hin zur Problematisierung wirtschaftsgeschichtlicher und stilhistorischer Entwicklungen.
Aus dem Inhalt:
Stefan Schweizer: »Stil«, »Bedeutung«, »Wahrnehmung«. Genese und Entwicklung interdisziplinärer Architekturdeutung sowie ihre kulturwissenschaftlichen Perspektiven
Michael Lingohr: Architektenstil, Zeitstil oder Politikum? Zur Fassadengestaltung des Florentiner Renaissancepalastes
Bernd Roeck: Italienische Einflüsse und Antikenrezeption in der Augsburger Architektur des beginnenden 17. Jahrhunderts
Costanza Caraffa: Dresden 1738: Brückenschlag nach Rom
Stefan SchweizerStefan Schweizer, geb. 1968, studierte in Kassel und Verona Kunstgeschichte, Soziologie und Geschichte, 2001 promovierte er. Seit 2001 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen.
mehrJörg StabenowJörg Stabenow, geb. 1963, war von 1995-1998 Referent am Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, von 1998-2004 Mitarbeiter am Kunsthistorischen Institut in Florenz - Max-Planck-Institut und seit 2004 Stipendiat der Gerda Henkel Stiftung.
Publikationen u.a.: ...
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