John von Düffels Romane und Theaterstücke richten ihren Blick leitmotivisch auf die Familie, ihr Konfliktpotenzial und das wechselhafte Spiel ihrer Figuren: Dabei öffnen sie nicht nur die Perspektive einer Generation, sondern fächern die Eindimensionalität familiärer Sichtweisen multiperspektivisch auf. So berichtet das Romandebüt »Vom Wasser« von der Identitätssuche eines Ich-Erzählers, die ihren Ausgang im kollektiv erzeugten Familiengedächtnis nimmt. Der Roman »Houwelandt« lässt Vertreter verschiedener Generationen zu Wort kommen, die gerade mit ihren Widersprüchen das Familienporträt vervollständigen. Und schließlich erzählt der jüngste Roman »Beste Jahre« von der Sehnsucht des Protagonisten nach einer eigenen Familie und gleichzeitig der Angst, selbst Vater zu werden.
Literaturwissenschaftler, Lektoren, Filmemacher und John von Düffel selbst äußern sich zur narrativen Gestaltung familiärer, gesellschaftlicher sowie individueller Ordnungen in seinen Texten.
Mit Beiträgen von: Jörg Adolph und Anja Pohl, Andrea Bartl, John von Düffel, Norbert Eke, Matteo Galli, Christof Hamann, Martin Hielscher, Michael Scheffel u.a.
Stephanie CataniStephanie Catani, geb. 1975, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg.
Veröffentlichungen u. a.: Bastard. Figurationen des Hybriden zwischen Ausgrenzung und Entgrenzung (Mithg., ...
mehrFriedhelm MarxFriedhelm Marx, geb. 1963, ist seit 2004 Lehrstuhlinhaber für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg und Koordinator der Bamberger Poetikprofessur.
Veröffentlichungen u.a.: Über Grenzen (Mithg., 2015); Wahrheit und Täuschung. ...
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