Die deutsche Gegenwartsliteratur blickt häufig über die Landesgrenzen hinaus. Autoren wie Olga Grjasnowa, Sibylle Lewitscharoff oder Feridun Zaimoglu sind selbst, um für ihre Texte zu recherchieren, buchstäblich über Grenzen gegangen: Die Reisen, die ihnen das Grenzgänger-Programm der Robert Bosch Stiftung ermöglichte, sind ihnen zu wichtigen Inspirationsquellen geworden. In ihren Büchern thematisieren sie kulturelle, sprachliche oder politische »Grenz-Erfahrungen« und greifen damit ein wichtiges literarisches Sujet der Gegenwart auf. Über diese Reisen und deren Einfluss auf ihr Schreiben berichten sie in diesem Band. Ihre Einblicke werden durch literaturwissenschaftliche Lektüren ergänzt.
Mit Beiträgen von Jenny Erpenbeck zu »Heimsuchung«, Jan Faktor zu »Georgs Sorgen um die Vergangenheit«, Olga Grjasnowa zu »Der Russe ist einer, der Birken liebt«, Sibylle Lewitscharoff zu »Apostoloff«, Kolja Mensing zu »Die Legenden der Väter«, Julia Schoch zu »Kaliningrader Nacht« und Feridun Zaimoglu zu »Hinterland«.
Stephanie CataniStephanie Catani, geb. 1975, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg.
Veröffentlichungen u. a.: Bastard. Figurationen des Hybriden zwischen Ausgrenzung und Entgrenzung (Mithg., ...
mehrFriedhelm MarxFriedhelm Marx, geb. 1963, ist seit 2004 Lehrstuhlinhaber für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg und Koordinator der Bamberger Poetikprofessur.
Veröffentlichungen u.a.: Über Grenzen (Mithg., 2015); Wahrheit und Täuschung. ...
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