Was ist aus unseren Träumen geworden? Ein Roman über zwei Frauen: Schwestern, Musikerinnen und Rivalinnen.
Die beiden Schwestern Sigrid und Valentine sind ein ungleiches Paar: Schlank und unternehmungslustig die Eine, ständig am Buffet die Andere, und dann auch noch herumnörgelnd.
Sigrid hat schon immer die Erste Geige gespielt, noch in in k.u.k.-Zeiten, als das Familienorchester von Böhmen aus durch halb Europa tourte, und später dann im Orchester Overijssel. Dort arbeitet sie noch immer, aber es gibt im Kollegenkreis schon vernehmbaren Unmut, weil sie immer häufiger nicht so ganz den richtigen Ton trifft. Sigrid findet das natürlich vollkommen ungerecht und erkennt darin nur Neid und Bosheit.
Auch Valentine hat die Musik zum Beruf gemacht: sie ist Klavierlehrerin geworden, vor allem jedoch Hausfrau und Mutter. Und nun fahren sie zum ersten Mal wieder zusammen weg. Es sollte eigentlich eine romantische Reise durch Deutschland werden - aber Neid, Groll und Eifersucht lassen sich nur schwer verbergen. Kleine und große Gehässigkeiten machen den Urlaub so abwechslungsreich wie zuweilen beschwerlich. Und welches Geheimnis verbirgt sich in Sigrids Geigenkasten?
Fallkraut erzählt vom spießigen Rheintal in den 70er-Jahren, von den Sticheleien unter Schwestern und von den Vorzügen des Selbstbetrugs. Mit diesem Roman zeichnet Lucette ter Borg ein urkomisches und zugleich liebevoll-boshaftes Portrait zweier Frauen.
Lucette ter BorgLucette ter Borg, geb. 1962 in Amsterdam, studierte Slawistik und historische Pädagogik an der Universität Amsterdam. Sie arbeitete als Kunstkritikerin für NRC Handelsblad und De Volkskrant. Derzeit ist sie Chefredakteurin für Kunst und Kultur bei der ...
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