Interdisziplinäre Studien zum Stand der aktuellen Aufklärungsforschung.
Nimmt man Kants vielzitierte Antwort auf die Frage »Was ist Aufklärung?« beim Wort, so erscheint die Epoche in erster Linie getragen zu sein von Vernunft, Freiheit und einer kritischen Öffentlichkeit, was zu ideen- und institutionengeschichtlicher Forschung anregt. Dagegen bot in den 1990er Jahren vor allem der anthropologische Leitgedanke des »ganzen Menschen« wichtige Anregungen für die Erforschung des 18. Jahrhunderts. Welche Aufgaben, Gegenstände und Methoden können sich zukünftig als leistungsfähig erweisen? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fächern, die sich mit Gegenständen des 18. Jahrhunderts befassen, ziehen jeweils eine Bilanz aus dem Problemhorizont ihres eigenen Arbeitsgebietes, um vor diesem Hintergrund aktuelle Fragen und ergiebige Anknüpfungspunkte aufzuzeigen.
Mit Beiträgen von:
Elena Agazzi, Hans Blom, Daniel Fulda, Roland Kanz, Hans-Jürgen Lüsebrink, Laurenz Lütteken, Monika Neugebauer-Wölk, Gerhard Sauder, Wolfgang Schmale, Hans-Jürgen Schrader, Stefanie Stockhorst, Barbara Stollberg-Rilinger und Carsten Zelle.
In der Reihe zuletzt erschienen
Johann Jakob Bodmer und Johann Jakob Breitinger im Netzwerk der europäischen Aufklärung, hg. von Anett Lütteken und Barbara Mahlmann-Bauer (2009)
Stefanie StockhorstStefanie Stockhorst ist Inhaberin des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literatur (Frühe Neuzeit) an der Universität Potsdam.
Veröffentlichungen u. a.: Deutsch-dänische Kulturbeziehungen im 18. Jahrhundert (Mithg., 2018).
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