Verfolgt man die Geschichte der Vorstellungen vom Staat, stellt man fest, dass es nie ein übereinstimmendes Konzept gab, worauf sich der Begriff Staat bezog.
Quentin Skinner, einer der renommiertesten Forscher auf dem Feld der politischen Denkmuster, entwickelt im Anschluss an Kantorowicz` vielzitierte Ausführungen zu den »zwei Körpern des Königs« eine intellektuelle Genealogie des Staates, beginnend in der Antike und endend in einem normativen Entwurf.
Warum »Historische Geisteswissenschaften«? Welche Fragen stellen sie sich und mit welchen Ansätzen arbeiten sie? Wie wandern Methoden zwischen den einzelnen Disziplinen, wie kommunizieren sie, und lassen sich überhaupt die unterschiedlich arbeitenden Disziplinen unter dem Dach des »Historischen« vereinen? Die Reihe »Historische Geisteswissenschaften. Frankfurter Vorträge« stellt in pointierten Essays Ergebnisse geisteswissenschaftlicher Forschung vor. Sie dokumentiert damit die Arbeit des Frankfurter Forschungszentrums Historische Geisteswissenschaften, das sich die transdisziplinäre Vernetzung historisch perspektivierter geisteswissenschaftlicher Forschung zur Aufgabe gemacht hat.
Quentin SkinnerQuentin Skinner, geb. 1940, ist Professor of Humanities an der University of London.
Veröffentlichungen u.a.: Visionen des Politischen (Mithg., 2009); Freiheit und Pflicht. Thomas Hobbes’ politische Theorie (2008); Machiavelli zur Einführung (2008).
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