»Als ich an Bord des Dampfers ging, sah ich, hörte und roch ich, daß ich eine Grenze überschritten hatte; (…) hier auf dem Dampfer war England zu Ende: hier roch es schon nach Torf, klang kehliges Keltisch aus Zwischendeck und Bar, hier schon nahm Europas soziale Ordnung andere Formen an …«, so beginnt Heinrich Bölls berühmtes »Irisches Tagebuch«. In den frühen fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts brach der Autor auf die grüne Insel auf, den Blick auf ein armes Land am westlichen Rand Europas gerichtet, und bringt uns so die Menschen Irlands auf ganz besonders eingängige und einfühlsame Weise näher.
Die Gestaltung von Klaus Detjen greift die optische Form eines Tagebuchs auf und findet für Bölls Text eine angemessene Form aus Grafiken, Linien und einem extra dafür entwickelten Schriftenfont.
»Vor mehr als tausend Jahren lag hier, so weit außerhalb der Mitte, als ein Exzentrikum, tief in den Atlantik hineingerutscht, Europas glühendes Herz …«
Heinrich BöllHeinrich Böll (1917-1985) wurde 1972 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Er verfasste zahlreiche Romane, Erzählungen, Hörspiele und Zeitungsbeiträge. 1974 erschien Bölls bis heute wohl bekanntestes Werk, »Die verlorene Ehre der Katharina Blum«, ...
mehrKlaus DetjenKlaus Detjen, geb. 1943 in Breslau, ist Typograf und Buchgestalter und lebt in der Nähe von Hamburg. Bis 2009 war er Professor für Typografie und Gestaltung an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Er ist Herausgeber und Gestalter der Reihen »Typographische ...
mehrUrsula TöllerNach einer Ausbildung zur Buchhändlerin, einem Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie und einer Promotion folgten eine langjährige Tätigkeit als Unternehmerin und Geschäftsführerin mittelständischer Buchhandlungen. Seit vielen Jahren arbeitet ...
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