Roland Barthes führt uns virtuos und voller Kenntnisse in seinen Überlegungen zur Sprache ins Feld des sinnlichen Vergnügens an literarischen Texten. »Dass die Literaturwissenschaft nach Jahren intensiver Methodendiskussionen und Bemühungen […] ihre Scheu überwunden hat, sich ernsthaft mit einem […] Phänomen wie dem Vergnügen beim Lesen auseinanderzusetzen« (Thomas Anz), war natürlich angeregt durch Roland Barthes Einflüsse auf die Wahrnehmung und Einflussnahme von poststrukturalistischen Theorien.
Bleibt Roland Barthes in seinem Text ganz bei seinen Aphorismen und Exkursen, so wird man das Äquivalent zur Sprache, die Schrift, vermissen. Niemals kommen seine Gedanken zur Text»form« selbst, zu den Typen und ihren Mustern, also zu der »geronnenen Sprache«. Die Gestaltung des Buches mit diversen Schrifttafeln will daher diese Lücke schließen und fügt dem Text des Autors eine kleine Schriftgeschichte hinzu.
Roland BarthesRoland Barthes, geboren 1915, war ein bedeutender Literaturkritiker, Philosoph und Semiotiker. Er gilt als einer der Hauptbegründer des Poststrukturalismus in Frankreich. Ab 1976 hatte er den Lehrstuhl für Semiologie am Collège de France inne. 1980 starb ...
mehrKlaus DetjenKlaus Detjen, geb. 1943 in Breslau, ist Typograf und Buchgestalter und lebt in der Nähe von Hamburg. Bis 2009 war er Professor für Typografie und Gestaltung an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Er ist Herausgeber und Gestalter der Reihen »Typographische ...
mehrTraugott KönigTraugott König, geboren 1934 in Bunzlau, gestorben 1991 in Frankfurt. Übersetzer französischer Autoren (Flaubert, Sartre, Paul Nizan, Claude Lévi-Strauss). Herausgeber der Werke Jean-Paul Sartres. Johann-Heinrich-Voß-Preis 1988 der Deutschen Akademie ...
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