Otto Stern promovierte 1912 in Breslau in physikalischer Chemie. Er wirkte in Prag, Zürich und Frankfurt am Main, wo am 8. Februar 1922 das weltberühmte Stern-Gerlach-Experiment stattfand, sowie in Rostock und Hamburg. Dort entstanden in der Zeit von 1923 bis 1933 in Zusammenarbeit mit einem großartigen Forscherteam dreißig fundamentale Arbeiten zur Molekularstrahlmethode, darunter die Messung des magnetischen Moments des Protons. Sterns Weg in die erzwungene Emigration führte ihn 1933 in die USA, zunächst nach Pittsburgh und 1945 nach Berkeley. Er wurde 1943 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. In der Nachkriegszeit reiste er fast jedes Jahr nach Europa, um Kontakte mit ehemaligen Kollegen zu pflegen; Hamburg besuchte er nie wieder. Nach Sterns Tod fand zunächst vor allem in Hamburg, und später auch in Frankfurt am Main ein lebhaftes Gedenken an Otto Stern und seine so überaus erfolgreiche Molekularstrahlmethode statt.
Karin ReichKarin Reich, geb. 1941, studierte Mathematik, Physik und Astronomie in München und Zürich. Es folgten Promotion und Habilitation in Geschichte der Naturwissenschaften an der LMU München. Nach Professuren an der Fachhochschule für Bibliothekswesen und ...
mehrHorst Schmidt-BöckingHorst Schmidt-Böcking, geb. 1939, studierte Physik in Würzburg. Es folgten die Promotion und Habilitation in Heidelberg. Von 1982 bis zu seiner Emeritierung 2004 war er Professor für Atom- und Molekülphysik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. ...
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