Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) gehört zu den bedeutenden Autoren der sogenannten Vorklassik. Vor allem mit seinen anakreontischen Gedichten hat er einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der deutschen Lyrik geleistet, aber auch durch seine Fabeln und Romanzen, seine Sinngedichte und besonders seine Kriegslieder eines preußischen Grenadiers hat er anregend auf die Literatur seiner Zeit gewirkt. Anlässlich des 200. Todestages am 18. Februar 2003 erscheint diese Auswahlausgabe. Sie bietet einen repräsentativen Überblick über das umfangreiche Gesamtwerk Gleims. Nachwort und Kommentar geben die notwendigen Informationen zu den Texten, stellen wichtige Bezüge her und führen ein in Leben und Werk des Autors. Die Texte werden in der Originalorthographie wiedergegeben. Als Textgrundlage dienen die Erstdrucke bzw. Erstausgaben, in Einzelfällen, wie beim Briefwechsel zwischen Gleim und Gottfried August Bürger, wird auch auf die Handschriften zurückgegriffen. Das vorliegende Werk rückt Gleim, der heute insbesondere als Förderer junger Autoren, Stifter des »Freundschaftstempels« und Briefeschreiber bekannt ist, wieder als Poeten in unser literarisches Bewußtsein.
Johann Wilhelm Ludwig GleimJohann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 -1803) gehört zu den bedeutenden Autoren der sogenannten Vorklassik. Seit 1747 war er als Sekretär des Domstifts in Halberstadt tätig. Wie kein zweiter verkörpert er bis heute die Freundschaftskultur der Aufklärung.
mehrWalter HettcheWalter Hettche, geb. 1957, studierte Germanistik und Anglistik in München und promovierte über Kleists Lyrik. Er ist Dozent für Neuere Deutsche Literatur an der Universität München.
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