Daß Hans Christian Andersen nicht nur einer der großen Märchenerzähler der Weltliteratur war, hat sich herumgesprochen. Auch seine Romane und Reisebücher, Briefe und Tagebücher sind in den letzten Jahren wiederentdeckt worden. Daß dieser Dichter aber auch einer der produktivsten, meistgelesenen und meistgeliebten Lyriker seiner Zeit gewesen ist, in Dänemark wie in Deutschland - das ist sonderbarerweise in Vergessenheit geraten. In seinen Gedichten zeigt sich Andersen ebenso einfallsreich und erfinderisch wie in seinen Märchen. Auch hier erweist er sich als ein Meister der unterschiedlichsten Tonfälle; auch hier stehen Humor und Melancholie, Satire und Traum dicht nebeneinander.
Hans Christian AndersenHans Christian Andersen (1805-1875) begann seine schriftstellerische Karriere mit Reisebeschreibungen und Skizzen. Seinen Weltruhm begründeten die »Märchen und Erzählungen für Kinder«, die er unter dem Einfluss der deutschen Romantik schrieb.
mehrHeinrich DeteringHeinrich Detering, geb. 1959, lehrt Neuere deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen. 2003 erhielt er den Julius-Campe-, 2012 den H.-C.-Andersen-Preis. 2014 war er Aston Poet in Residence in Birmingham, 2012 ...
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