Im aktuellen Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte wird gefragt, wie sich Deutschlands Nachbarn »die Deutschen« vorstellen, sich von ihnen politisch und kulturell abgrenzen oder mit ihnen identifizieren. Auch wie sie sich selbst die Geschichte dieser Abgrenzungen, Identifikationen und Ambivalenzen erzählen, wird in den Beiträgen untersucht. Darüber hinaus dokumentiert der Band ein Podiumsgespräch anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Instituts für deutsche Geschichte und des Jahrbuchs. Dabei diskutierten prominente israelische Historikerinnen und Historiker unterschiedlicher Generationen deutsche Geschichtsschreibung in Israel. Abgerundet wird dieser Rückblick durch eine eingehende Rekonstruktion der Institutsanfänge und der Rolle Walter Grabs als seines Gründers.
Zef Segal, Tel Aviv: Real, Actual and Imagined Borders - State Construction in the »Third Germany«
Christiane Brenner, München: »Die deutsche Wolke über uns« - Deutschland und die Deutschen im tschechischen nationalen Diskurs nach dem Zweiten Weltkrieg
Thomas Ernst, Duisburg/Essen: Sprachen und Identitäten - Konnotationen des Deutschen in den multilingualen Nachbarländern Belgien und Luxemburg
José BrunnerJosé Brunner, geb. 1954, ist Professor an der juristischen Fakultät des Instituts für Wissenschaftsphilosophie und -geschichte der Universität Tel Aviv. Von 2005 bis 2013 war er Direktor des Minerva Instituts für deutsche Geschichte Tel Aviv.Veröffentlichungen ...
mehrIris NachumIris Nachum, geb. 1975, promoviert derzeit an der Tel Aviv University. Mitarbeit am Minerva Institut für deutsche Geschichte; Gastdozentin für Politische Theorie am Interdisciplinary Center Herzliya, Israel.
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