Die Beschäftigung mit dem Thema Wald hat in der deutschen Geschichte zweifelsohne eine lange Tradition. Die Auswirkungen jedoch sind weit umfassender. Umweltschützer weltweit weisen auf die strategische Bedeutung von Wäldern hin, häufig werden diese als Teil der nicht-sozialisierten »Natur« verstanden, die vor ungezügelter Ausbeutung zu schützen ist. Andererseits haben Forscher aus verschiedenen Blickwinkeln darauf hingewiesen, dass Entwaldung und Versteppung nicht immer der Realität entsprechen, so dass man sich mit den ideologischen Dimensionen der Aufforstungspolitik beschäftigen muss. Die Bewirtschaftung von Wäldern kann zugleich Teil der Erhaltung wie auch der Ausbeutung natürlicher Ressourcen sein, flankiert Staats- und Nationenbildung ebenso wie Kolonialpolitik.
Gadi AlgaziGadi Algazi, Professor für die Geschichte des Mittelalters an der Universität Tel Aviv. Forschungsschwerpunkte u. a.: Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Sozial- und Kulturgeschichte, historische Anthropologie, Siedlungskolonialismus und Grenzlandgesellschaften. ...
mehrRoii BallRoii Ball hat an der University of California, Los Angeles promoviert und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Rahmen des Exzellenzclusters Religion und Politik. Forschungsschwerpunkte: Deutsche ...
mehrSagi SchaeferSagi Schaefer, geb. 1970, studierte an den Universitäten Beer Sheva und Tel Aviv, Promotion an der Columbia University, New York. Danach Forschungsaufenthalt am European University Institute, Florenz. Derzeit ist er Privatdozent für Moderne Europäische ...
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