Joosts Studie stellt sie erstmals in ihrem historischen und systematischen Kontext dar und analysiert ihre stilistischen und rhetorischen Elemente, die eigentlich für ihren Ruhm als Exempel des Witzes verantwortlich sind. Sie beleuchtet die Personalstruktur der Briefe und Lichtenbergs Neigung zu metatextueller Reflexion, stellt die Briefe schließlich in den Zusammenhang von Lichtenbergs gesamter schriftstellerischer Arbeit: Die unmittelbare Zugehörigkeit der Briefe zum »Oeuvre« wird nach Gattungskriterien, Entstehungsprozeß und Lichtenbergs eigenem Werkbegriff erwiesen. Durch die Anhänge wird erstmals die bibliographische Lage befriedigend aufgehellt, und es wird möglich, die neu- oder umdatierten Stücke früherer Ausgaben in der Edition des Briefwechsels zu finden.
Die Buchreihe vereint Arbeiten zur Literatur- und Kulturgeschichte von der Aufklärung bis hin zur Goethezeit, die in einer Beziehung zu dem Physiker und Philosophen Georg Christoph Lichtenberg stehen. Ziel der Reihe ist es, philologische und historische Grundlagen zur Erforschung der Aufklärung bereitzustellen.
Stefan BrüdermannStefan Brüdermann ist Leiter der Abteilung Bückeburg des Niedersächsischen Landesarchivs sowie Vorsitzender der Historischen Arbeitsgemeinschaft für Schaumburg.
Veröffentlichungen u. a.: Geschichte Niedersachsens, Bd. 4: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts ...
mehrUlrich JoostUlrich Joost, geb. 1951, Herausgeber von Lichtenbergs Werken und Briefwechsel; lehrte Neuere deutsche Literaturgeschichte und allgemeine Literaturwissenschaft an der TU Darmstadt.
Veröffentlichungen u. a.: Gottfried August Bürger: Briefwechsel (2015 ff.); ...
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