Wallstein Verlag

Liedertagebuch I/II


Werke der Jahre 1846-1847. Erster Band

Hg. und bearbeitet von Rudolf Kreutner und Hans Wollschläger

Reihe: Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische Ausgabe / »Schweinfurter Edition«


Rückerts »Liedertagebuch« aus dem Nachlaß - das größte Poesiewerk des 19. Jahrhunderts - wird in dieser Ausgabe erstmals gedruckt.


Von Enttäuschungen und Mißerfolgen entkräftet, erbat Friedrich Rückert im Jahr 1846 vom König Friedrich Wilhelm IV. die Entpflichtung von seiner orientalistischen Professur in Berlin. In ländlicher Isolation stellte er schrittweise seinen Weltverkehr ein - und seine Publikationen, dies jedoch bei fortdauernder Produktion. Erstmals bekamen seine Tagespoesien programmatisch die Aufschrift »Altersverse«. Heute bilden Rückerts »kleine Gedichte« aus dem Nachlaß - es wurden fast 10 000 in 20 Jahren - das größte Poesie-Werk des 19. Jahrhunderts: ein Protokoll zuletzt einer ganzen Epoche und ihres Vergehens. »Liedertagebuch« war sein Ausdruck dafür; es wurde ein unvergleichliches Abbild einer menschlichen Tragödie. »Ging’ es nach mir«, schrieb Felix Dahn, der nach Rückerts Tod die Manuskripte durchsah, »so wird der ganze Nachlaß gedruckt...nichts ist geringfügig.«
Fast alle Texte erscheinen nun - nach 135 Jahren - erstmals im Druck. Der editorische Bericht enthält die Entstehungsgeschichte und die Darstellung sämtlicher Quellen.

Zur »Schweinfurter Edition«:
In einer von der Rückert-Gesellschaft initiierten und sorgfältig edierten Ausgabe wird unter der Herausgeberschaft Hans Wollschlägers und Rudolf Kreutners Rückerts Hauptwerk nun wieder zugänglich gemacht.

Preis bei Abnahme der ganzen Reihe: EUR (D) 49,-; EUR (A) 50,40
Rückert-Gesellschaft

Rudolf Kreutner

Rudolf Kreutner, geb. 1954, von 1987 bis 2018 Kustos des Schweinfurter Rückertnachlasses und gemeinsam mit Hans Wollschläger († 2007) Mitbegründer der Rückert-Edition.

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Friedrich Rückert

Friedrich Rückert (1788-1866) galt seinerzeit als der bedeutendste Lyriker deutscher Sprache. Als Gelehrter und Übersetzer nah- und fernöstlicher Lyrik hat er der deutschen Sprache »einen Schatz geschenkt, den keine andere Sprache besitzt«. (Annemarie ...

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Hans Wollschläger

Hans Wollschläger (1935-2007) war Übersetzer (u. a. James Joyce »Ulysses«), Schriftsteller, Historiker, Religionskritiker, Rhetor, Essayist und Literaturhistoriker. Er erhielt neben vielen anderen Auszeichnungen 1982 den erstmals vergebenen Arno-Schmidt-Preis. ...

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