Bis 1933 verkörperte Berlin für die Nationalsozialisten das Gegenbild ihrer völkischen Gesellschafts- und Kulturvorstellungen: die Stadt war Sinnbild für die charakteristischen Prozessen der industriellen Entwicklung und sozialen Schichtung und die damit verbundenen Konflikte der Moderne. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten rückte die Metropole ins Zentrum des NS-Herrschaftssystems. Berlin galt als Prüfstein für die Fähigkeit des Regimes zur politischen Kontrolle und zur Integration einer äußerst heterogenen urbanen Bevölkerung in die Strukturen der rassisch definierten »Volksgemeinschaft«.
Christoph Kreutzmüller/Michael Wildt: Ein Staatskommissar »zur besonderen Verwendung«: Julius Lippert
Manfred Gailus: Evangelische Christen in Berlin, »Volksgemeinschaft« und »Judenfrage«
Wolf Gruner: Die Berliner und die NS-Verfolgung. Eine mikrohistorische Studie anhand von Polizeitagebüchern und Gerichtsdokumenten
Patrick Bernhard: Zur Mobilisierung der Großstadtgesellschaften Berlins und Roms im faschistischen Bündnis 1936-1943.
Rüdiger HachtmannRüdiger Hachtmann, Senior Fellow am Zentrum für Zeithistorische Forschung / Potsdam, apl. Prof. an der TU Berlin.
Veröffentlichungen u. a.: Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront (2012); Wissenschaftsmanagement im »Dritten Reich«. Die Generalverwaltung ...
mehrThomas SchaarschmidtThomas Schaarschmidt, geb. 1960, ist Leiter der Abteilung IV »Regime des Sozialen« am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und außerplanmäßiger Professor an der Universität Potsdam.
mehrWinfried SüßWinfried Süß, geb. 1966, ist Projektleiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität München.
Veröffentlichungen u.a.: Medizin und Nationalsozialismus. Bilanz und Perspektiven ...
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