Fotografien gelten heute als eine zentrale Quelle zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung. Doch trotz der Forschungen in den letzten Jahrzehnten gibt es weiterhin fotografische Überlieferungen, die wenig beleuchtet sind. Für das Verständnis dieser Quellengattung stellen sich in besonderem Maße Fragen nach dem/der Fotograf:in und der Intention, nach der Gestaltung sowie dem Kontext der Aufnahmen. Wichtig sind außerdem Machtverhältnisse und Handlungsspielräume der Abgebildeten. Auch die Überlieferung der Fotografien und ihre Nachgeschichte werden in den Beiträgen des Bandes beleuchtet.
Michael Wildt: Unsichtbarkeit der Gewalt. Vier Fotos, drei Vorschläge.
Svea Hammerle: Ein privates Fotoalbum zu »Erinnerungen an den Polenfeldzug 1939«.
Babette Quinkert: Fotografie und Verbrechen. Albert Dieckmanns Bilder aus den besetzten sowjetischen Gebieten 1941/42.
Alina BotheAlina Bothe, geb. 1983, ist Historikerin. Sie leitet gegenwärtig das internationale Forschungsprojekt #LastSeen. Bilder der NS-Deportationen.
Veröffentlichung u.a.: Die Geschichte der Shoah im virtuellen Zwischenraum der Erinnerung (2019, zus. mit Gertrud ...
mehrChristoph KreutzmüllerChristoph Kreutzmüller, geb. 1968, ist seit 2017 Vorstandsvorsitzender des Vereins Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin. Seit Juli 2023 ist er Co-Projektleiter des Projekts »Last Seen. Bilder der NS-Deportationen« am Selma Stern Zentrum ...
mehrBabette QuinkertBabette Quinkert, geb. 1963, ist Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum Berlin-Karlshorst.
Veröffentlichung u.a.: Ein Mädchen allein auf der Flucht. Ungarn – Slowakei – Polen (1944–1945) (2023, zus. mit Eva Szepesi).
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