Raul Hilberg (1926-2007) war einer der ersten Wissenschaftler weltweit, der sich systematisch mit dem Völkermord an den Juden Europas beschäftigte. In seiner Dissertation »The Destruction of the European Jews«, erstmals 1961 publiziert, analysierte er das Verfolgungsgeschehen als einen komplexen administrativen Prozess. Die Beiträge des Bandes bewegen sich von einer kritischen Würdigung von Hilbergs Pionierstudie und ihren geistigen Vätern, über die Konflikte Hilbergs, etwa mit Hannah Arendt, bis hin zu den Grenzen seines Werkes. Der Band versammelt Vorträge der Konferenz »Raul Hilberg (1926-2007) und die Holocaust-Historiographie«, die aus Anlass des 10. Todestages von Hilberg im Oktober 2017 in Berlin stattfand.
Sybille Steinbacher: Akribien, Ernst und Strenge. Raul Hilbergs Bedeutung für die Holocaustforschung
René SchlottRené Schlott, geb. 1977, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und Habilitationsstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Veröffentlichung u. a.:
Anatomie des Holocaust. Essays und Erinnerungen ...
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