Wallstein Verlag

Kriegführung und Hunger 1939-1945


Zum Verhältnis von militärischen, wirtschaftlichen und politischen Interessen

Herausgegeben von Christoph Dieckmann und Babette Quinkert

Reihe: Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus; Bd. 30


In welchem Verhältnis stehen die deutschen Massenverbrechen zur Kriegführung und Hungerpolitik während des Zweiten Weltkriegs?


Von den etwa 13 Millionen Opfern deutscher Massenverbrechen zwischen 1933 und 1945 starben die meisten während des Zweiten Weltkrieges. Der regionale Schwerpunkt dieser Verbrechen lag in Osteuropa. Der Band fragt nach dem Verhältnis von Kriegführung und Massenverbrechen. Da ein wesentlicher Teil dieser Verbrechen während des Krieges eng mit Hunger und selektiver Nahrungsmittelpolitik verknüpft war, wird der Faktor Hunger in diesem Band besonders betont.

Aus dem Inhalt:
David Stahel über die deutsche Kriegführung gegen die Sowjetunion 1941
Christoph Dieckmann zu Herangehensweisen und Methoden, das Verhältnis von Kriegführung und Hungerverbrechen zu untersuchen
Nick Terry über die Praxis der Heeresgruppe Mitte 1943 / 44 mit Blick auf die zivilen Opfer
Babette Quinkert über die Veränderungen der Agrarpropaganda im Zusammenhang mit der deutschen Hungerpolitik und -praxis
Gesine Gerhard zur Biographie Herbert Backes
Philipp Rauh über die Morde an Psychiatriepatienten
Rolf Keller über die Morde an sowjetischen Kriegsgefangenen im Deutschen Reich
Shannon Fogg zu den Auswirkungen des Nahrungsmittelmangels in französischen Provinzen

Im Abonnement: EUR (D) 18,-; EUR (A) 18,50
www.beitraege-ns.de

Christoph Dieckmann

Christoph Dieckmann, geb. 1960, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz-Bauer-Institut, Frankfurt am Main. Von 2005 bis 2014 lehrte er moderne europäische Geschichte an der Keele University, Großbritannien. 2012 erhielt er den Yad Vashem International ...

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Babette Quinkert

Babette Quinkert, geb. 1963, ist Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum Berlin-Karlshorst. Veröffentlichung u.a.: Ein Mädchen allein auf der Flucht. Ungarn – Slowakei – Polen (1944–1945) (2023, zus. mit Eva Szepesi).

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