Die erhaltenen Teile von Rückerts Reisetagebüchern - in diesem Band erstmals vollständig und kommentiert veröffentlicht - dokumentieren den Austausch mit Literaten und Malern wie Wilhelm Müller, Per Daniel Atterbom, Julius Schnorr von Carolsfeld und Carl Barth. Seine »Gedichte von Rom« artikulieren als versifiziertes Tagebuch Programm und Erwartungen des Aufbruchs nach Rom; die literarisch nicht überformten Fragmente der Tagebücher des italienischen Aufenthalts sowie der Rückreise vermitteln einen lebendigen Eindruck vom Künstleralltagsleben in Italien und geben Zeugnis von der rastlosen Neugierde des Dichters Rückert, der in Rom und im herbstlichen Florenz unter Anleitung von Ramboux und Rumohr die Gelegenheit zu intensiven kunsthistorischen Studien nutzt.
In einer von der Rückert-Gesellschaft initiierten und sorgfältig edierten Ausgabe wird unter der Herausgeberschaft Hans Wollschlägers und Rudolf Kreutners Rückerts Hauptwerk nun wieder zugänglich gemacht.
Rudolf KreutnerRudolf Kreutner, geb. 1954, von 1987 bis 2018 Kustos des Schweinfurter Rückertnachlasses und gemeinsam mit Hans Wollschläger
(† 2007) Mitbegründer der Rückert-Edition.
mehrFriedrich RückertFriedrich Rückert (1788-1866) galt seinerzeit als der bedeutendste Lyriker deutscher Sprache. Als Gelehrter und Übersetzer nah- und fernöstlicher Lyrik hat er der deutschen Sprache »einen Schatz geschenkt, den keine andere Sprache besitzt«. (Annemarie ...
mehrClaudia WienerClaudia Wiener, geb. 1964. Sie lehrt nach ihrer Promotion über Friedrich Rückert an der Ludwig-Maximilians-Universität München Klassische Philologie und war lange Jahre Herausgeberin der Rückert-Studien.
mehrHans WollschlägerHans Wollschläger (1935-2007) war Übersetzer (u. a. James Joyce »Ulysses«), Schriftsteller, Historiker, Religionskritiker, Rhetor, Essayist und Literaturhistoriker. Er erhielt neben vielen anderen Auszeichnungen 1982 den erstmals vergebenen Arno-Schmidt-Preis. ...
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