Moderne europäische Geschichte
Die Reihe »Moderne europäische Geschichte« wurde von Hannes Siegrist und Stefan Troebst im Jahr 2011 begründet und wird seit 2022 von Claudia Kraft (Universität Wien), Isabella Löhr (Centre Marc Bloch, Berlin), Maren Röger (Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa, GWZO/ Universität Leipzig) und Martina Steber (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin, IfZ/ Universität Augsburg) herausgegeben. Die Reihe versteht sich als ein programmatisches Forum für die Geschichte des modernen Europas. Sie betont die Verflochtenheit der europäischen Regionen, die Ambivalenz der europäischen Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts und gibt gesamteuropäischen Ansätzen Raum. Sie ist besonders offen für Arbeiten, welche die etablierten disziplinären Grenzen der ost-, west- oder südeuropäischen Geschichte überwinden. Ihr liegt ein akteurszentriertes und praxeologisches Europaverständnis zugrunde: Sie versteht Europa als Ergebnis multidimensionaler, kontingenter und bisweilen gegenläufiger Intentionen, Handlungen, Wissensbestände und Perspektiven der historischen Akteur*innen. Die besondere Aufmerksamkeit gilt dieser permanenten Produktion und Re-Produktion von Handlungs- und Erfahrungsräumen mit dem Ziel, etablierte Dichotomien wie West und Ost, Zentrum und Peripherie, Universalität und Marginalität aufzubrechen. Die Reihe zielt darauf, die Vielgestaltigkeit des Kontinents in seinen Innen- und Außenbeziehungen sichtbar zu machen.
In der Reihe werden exzellente geschichtswissenschaftliche Monographien und sorgfältig zusammengestellte Sammelbände veröffentlicht. Voraussetzung dafür ist eine überzeugende Passung der Manuskripte zum inhaltlichen sowie zum methodisch-konzeptuellen Profil der Reihe. Die Herausgeberinnen bieten Autor*innen von Monographien sowie Herausgeber*innen von Sammelbänden ein mehrstufiges und transparentes Begutachtungsverfahren. Jedes Manuskript wird von den Herausgeberinnen begutachtet und auf wissenschaftliche Exzellenz sowie gute Lesbarkeit überprüft. Bei Manuskripten, die aus Dissertationen hervorgegangen sind, werden zusätzlich die Gutachten (mindestens mit magna cum laude) herangezogen. Die Herausgeberinnen behalten sich vor, für die Begutachtung auch weitere Expertise für eine qualifizierte Bewertung heranzuziehen. Die Herausgeber*innen gewährleisten aufgrund ihrer vielfältigen wissenschaftlichen Netzwerke und des Renommees der durch sie vertretenen Institutionen eine hervorragende Platzierung der Publikationen im Feld der Geschichtswissenschaften.
Bei Interesse reichen Sie bitte die folgenden Dokumente ein:
• ein Exposé mit einem Inhaltsverzeichnis, das Inhalt und Anliegen des Bandes klar umreißt; bei Sammelbänden reichen Sie zudem bitte Abstracts der einzelnen Beiträge ein,
• eine Schätzung des Gesamtumfangs des Manuskripts,
• einen kurzen CV der Autor*innen und bei Sammelbänden zudem bitte knappe CVs aller beteiligten Autor*innen.
Bitte beachten Sie, dass je nach Thema und Umfang die eigene Einwerbung eines Druckkostenzuschusses bzw. von Mitteln für ein muttersprachliches Lektorat nötig ist.
Manuskriptvorschläge richten Sie bitte mit den o.g. Unterlagen an die Herausgeberinnen: claudia.kraft[ad]univie.ac.at, isabella.loehr[ad]cmb.hu.berlin.de, maren.roeger[ad]leibniz-gwzo.de und steber[ad]ifz-muenchen.de.