Aufzeichnungen als literarische Leitform
Hugo Dittberner untersucht das Phänomen der literarischen Aufzeichnungen, die immer häufiger das Etikett einer selbstbewußt eigenen, aber nur vage begrifflich zu fassenden Literatur neben den traditionellen Gattungen gewinnen. Stendhal, Benjamin, Pessoa, Canetti und Handke werden als die Ahnen und Meister der Aufzeichnungen, einer romanhaften Stilisierung des Autor-Lebens, vorgestellt. Aber auch ausgehend von seinen eigenen Schreiberfahrungen macht Dittberner in den Aufzeichnungen die Basis der Schriftlichkeit fest.