zum BuchEva Meyer, Ginka Steinwachs und Rita Bischof im Gespräch mit Vojin Saša Vukadinović
Eine Zeitschrift für die Wenigsten – der Untertitel etabliert den provokanten Ton der Frauenzeitschrift Die Schwarze Botin, die von 1976-1980 fast zeitgleich zur Emma erstmals erscheint. Von Gabriele Goettle und Brigitte Classen herausgegeben, versammelte die Zeitschrift eine wilde Mischung an Theorie und Essay, Lyrik und Prosa, Zeichnungen und Illustrationen, Anarchie und Boheme. Als Kritik aus der Frauenbewegung an der Frauenbewegung kündigte sie die blinde Frauensolidarität auf: »Dieser tonnenschwere Plunder an sentimentalen Gefühlen, unreflektierter Begeisterung und Pappmascheeproblemen hemmt jede Aktivität, verstellt die Sicht und den Gang.« Da war der Ärger vorprogrammiert, zugleich erfuhr »die Frauenbewegung« aber auch einen kreativen, kritischen Schub, der bis heute nachwirkt.
Über die Entstehung der Schwarzen Botin und wie verschiedene feministische Positionen künstlerisch, literarisch und theoretisch verhandelt wurden und werden, sprechen Eva Meyer, Ginka Steinwachs und Rita Bischof. Es moderiert Vojin Saša Vukadinović.
Im Garten. Tickets 8 € / erm. 5 €